Jungunternehmen aus dem Wirtschaftsgymnasium ausgezeichnet

Beim nationalen Wettbewerb von «Young Enterprise Switzerland» (YES) hat ein Miniunternehmen aus dem Wirtschaftsgymnasium den Sprung aufs Podest geschafft. Mit seiner Idee, reversible Etuis aus recycelten Küchentüchern nachhaltig zu produzieren und zu vermarkten, erreichte das Jungunternehmer-Team «et.oui» an der Endausscheidung in Zürich unter 193 Teilnehmenden den hervorragenden dritten Platz.

Das «Company Programme» von YES, an dem das Wirtschaftsgymnasium (WG) und der Wirtschaftsmittelschule (WMS) Basel seit 2001 teilnimmt, hat einmal mehr gezeigt, zu wie viel Engagement 16-jährige Schülerinnen und Schüler fähig sind. An der Endrunde des nationalen Wettbewerbs, zu dem nur die besten 25 Miniunternehmen aus der ganzen Schweiz nach Zürich eingeladen waren, konnten sich dieses Jahr gleich zwei Teams aus dem WG mit ihren Projekten präsentieren. Mit ihrer Geschäftsidee und ihren unternehmerischen Fähigkeiten mussten sie sich einer Fachjury stellen, die auch den bereits Ende April eingereichten Geschäftsbericht prüfte.

«et.oui» aus recycelten Küchentüchlein

Ganz nach vorne schaffte es das siebenköpfige Team, das unter dem Markennamen «et.oui» ein reversibles Etui aus recycelten Küchentüchlein kreiert hat. Dieses liessen die Jugendlichen dann von der Basler Sozialinstitution «Steppenblüte» produzieren und brachten es auf den Markt. Mit dieser Idee haben sie ökologisches Bewusstsein, soziales Engagement und wirtschaftlichen Erfolg auf gelungene Weise miteinander verbunden. Ausserdem überzeugten sie die Jury mit einer vierminütigen Bühnenpräsentation, in der das «et.oui»-Team auf humorvolle Art und Weise das Geschäftsjahr Revue passieren liess, und einem sehr professionell eingerichteten Stand, der bei der Laufkundschaft am Hauptbahnhof Zürich grossen Anklang fand.

In die Endrunde geschafft hat es dieses Jahr auch noch ein zweites Miniunternehmen, das wie «et.oui» von Wirtschaftslehrer Giuseppe Esposito gecoacht worden ist. Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer produzierten unter dem Namen «Orientalicious» indische Gewürze und haben speziell für den Abschlusswettbewerb noch einen neuen Chai-Sirup ins Sortiment aufgenommen. Für die Jungunternehmerinnen und –unternehmer schliesst sich mit dem Wettbewerbserfolg der Kreis des Projektes, das sie letzten August in Angriff genommenen haben. Nun gilt es noch die Jahresrechnung abzuschliessen und gegenüber den Investoren, die Partizipationsscheine zeichnen konnten, Rechenschaft abzulegen.

Förderung von «Entrepreneurship»

Der Erfolg der Jungunternehmen ist auch für das WG und die WMS Basel ein grosser Erfolg und wird die kommende Generation von Jungunternehmenden motivieren, sagt Ruedi Glaser, der die YES-Projekte am WG und der WMS koordiniert. Über eine Teilnahme am «Yes»-Wettbewerb werden unternehmerische Fähigkeiten ohne Notendruck geweckt und weiterentwickelt. Durch Aufgaben wie Teambildung, Produkte- und Logoentwicklung, Erstellen eines Businessplanes und vieles andere mehr werden die Schülerinnen und Schüler schon am Gymnasium praxisnah in «Entrepreneurship» gefördert.

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